Samsung QLED Gaming Monitor C49RG90 im Test

Samsung QLED Gaming Monitor C49RG90 im Test

Der C49RG90 ist mit seiner Dual WQHD-Auflösung einer der aktuell beliebtesten Monitore für den Simracing-Betrieb mit einem Single-Monitor-Setup. Der 49” Super Ultra Wide Monitor von Samsung ist üppig ausgestattet und eignet sich ausgezeichnet für Rennsimulationen aller Art.

Bestellung und Versand

Der getestet Monitor wurde bei Amazon (Link:*) gekauft und mit DHL geliefert. Wichtig anzumerken ist hier, dass die Lieferung als Sperrgut deklariert wurde, dies führte auf Seite von DHL zu einigen Verzögerungen.

Technische Daten

Panel

  • Auflösung: 5120 x 1440 Pixel
  • Bildformat: 32:9
  • Bildwiederholrate: 120 Hz
  • LCD-Technologie: VA
  • Kontrast :3.000:1
  • Helligkeit: 600 cd/m²
  • Reaktionszeit: 4 ms (G/G)
  • Farbraum: 25 % sRGB, 95 % DCI-P3, 88 % NTSC, 92 % Adobe RGB

Konnektivität

  • 2 x Displayport
  • 1 x HDMI
  • 2 x USB 3.0
  • 2 x USB 2.0
  • 1 x Audio-Out

Sonstiges

  • VESA-Halterung (100×100)
  • AMD Radeon FreeSync™ 2 HDR (GSync-kompatibel)
  • HDR 1000
  • Display neigbar (-2°/+15°), höhenverstellbar (120 mm) und schwenkbar (-15°/+15°)
  • Gewicht: 14.6 Kilo

Lieferumfang

  • Monitor
  • Standfuß und VESA-Halterung
  • HDMI- und Displayport-Kabel
  • Kaltstromkabel
  • Handbuch und Kurzanleitung

Vergleich 16:9, 21:9 und 32:9

Der größte Vorteil dieses Monitors ist die einfache Handhabe. Im Gegensatz zu einem Triple-Screen-Setup entfallen die aufwändige Einrichtung und die damit oft entstehenden Probleme, hier heißt es im Grunde genommen Plug&Play. Lediglich in der Simulation selbst ist es nötig die passenden Einstellungen zu finden. Im direkten Vergleich zwischen den drei Gängigen Monitorformaten fällt direkt das deutlich größere Blickfeld auf, so entspricht der 49 Zoll Monitor mit seiner Auflösung von 5120 x 1440 von der Bildfläche zwei 16:9 Monitoren, übertroffen wird dies nur noch von einem Triple-Screen-Setup. Dadurch ist es in der Regel je nach FOV-Einstellung möglich den linken Seitenspiegel teilweise oder sogar vollständig zu sehen. Vor allem in engen oder langegezogenen Kurven ist die Übersicht dadurch stark verbessert, zum Beispiel in der Mercedes-Benz-Arena am Nürburgring.

Das Bildschirmformat ist mit den gängigen Rennsimulationen kompatibel (AC, ACC, rFactor, Raceroom, iRacing, Dirt, F1, …).

Montage

Der Monitor kann entweder mit dem mitgelieferten Standfuß oder der VESA-Halterung montiert werden. Bei Verwendung des Standfußes muss man mit einem Abstand von etwa 30 Zentimetern von der Mitte des Bildschirms bis zur Wand gerechnet werden. Der Monitor lässt sich dabei bis auf eine Höhe von wenigen Zentimetern absenken, ein leichtes Schwenken und Neigen ist zudem stufenlos möglich.

Die VESA-Halterung mit einem 100×100-Lochmuster kann optimal anstelle des Standfußes montiert werden und bietet somit eine Möglichkeit den 49 Zoll großen Monitor am Rig oder der Wandhalterung seiner Wahl zu Montieren. Beachten muss man hier lediglich das relativ hohe Gewicht von Knapp 15 Kilogramm.

Features

Umfangreiches OSD-Menü

Mit einem (etwas zu klein geratenem) Joystick an der Unterseite des Bildschirms lassen sich zahlreiche Einstellungen vornehmen, Profile speichern und auch der PBP-Mode (Picture by Picture) aktivieren, so dass zwei Bilder mit 2.560 × 1.440 Pixeln nebeneinander dargestellt werden. Zusätzlich zum Joystick gibt es drei Tasten für die Schnellauswahl dreier konfigurierbarer Bildschirmprofile.

Local Dimmung und HDR

Der Bildschirm von Samsung unterstützt Local Dimming. Dies bedeutet, dass die seitliche Hintergrundbeleuchtung des Displays einzeln angesteuert werden kann, da diese in einzelne Bereiche unterteilt wurde. Durch die Trennung in nur10 Bereiche wird hier aber Potential verschenkt und es kommt bei der Aktivierung zu teilweise größeren Helligkeitsunterschieden. Hier wäre eine feinfühligere Einteilung wünschenswert gewesen.

Der mit DisplayHDR 1000 zertifizierte Monitor bietet eine maximale Helligkeit von ca. 600 cd/m² bei einer vollflächigen Darstellung. Punktuell soll er auf bis zu 1000 cd/m² kommen. Deaktiviert man das Local Dimming, fällt der maximale Wert auf etwa 400 – 450 cd/m².

Auflösung, Bildwiederholrate und FreeSync

Besonders wichtige Punkte für Simracer sind die sehr hohe Auflösung von 5120 x 1440 Pixeln in Verbindung mit der hohen Bildwiederholrate von 120 Hz. Diese Kombination lässt keine Wünsche übrig, stellt aber gleichzeitig hohe Anforderungen an die verbaute Hardware. Der Vorgänger des Monitors kam nur auf eine Auflösung von 3840 x 1080, hier wurde ein deutlicher Fortschritt erzielt. Wichtig: Für die volle Auflösung in Kombination mit 120 Hz wird ein Displayport-Kabel benötigt (wird mitgeliefert).

Der Bildschirm unterstützt Adaptive Sync mit bis zu 120 Hz, sowohl mit einer AMD (6900 XT)- als auch mit einer NVIDIA-Grafikkarte (RTX 2070) funktionierte dies im Test problemlos.

Fahrbeispiel (Assetto Corsa Competizione – Monza)

Fazit

Trotz seines hohen Preises von über 1000€ ist der Monitor sein Geld durchaus Wert. Die sehr guten technischen Daten und die gute Ausstattung überzeugen. Der Bildschirm bietet eine ausgezeichnete Bildqualität, wenngleich der Vorteil von HDR in Rennsimulationen in meinen Augen begrenzt ist. Durch die einfache Einrichtung und zusätzliche Verwendungsmöglichkeit als Arbeitsmonitor ist der 49 Zöller einem Triple-Screen-Setup überlegen, kommt aber nicht an die unübertroffene Übersicht eines solchen heran.

Pros

  • Hohe Auflösung bei 120 Hz
  • Deutlich verbessertes Fahrgefühl
  • Lieferumfang und Features
  • Schnelle und einfache Einrichtung

Cons

  • Preis
  • Local Dimming

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