Racedash Pro von 3D-Simgear im Test

Racedash Pro von 3D-Simgear im Test

Eines der meistgenutzten Zubehörteile unter Simracern sind zweifellos Dashboards in allen möglichen Kombinationen. Spätestens seit der Einführung von Simhub liefern sie eine Menge an nützlichen Informationen, kosten vergleichsweise wenig und werten das Rig oft deutlich auf.

Bestellung und Versand

Das Dashboard kann aktuell über den deutschen Shop von 3D-Simgear bezogen werden und ist dort regulär für 229€ + Versandkosten verfügbar. Alternativ kann man es im SimRaceShop erwerben.

Anmerkung: Das hier getestete Dashboard wurde von 3D-Simgear zur Verfügung gestellt. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Einflussnahme, noch wurden Bedingungen an den Testbericht gestellt.

Lieferumfang

Der Lieferumfang ist sehr übersichtlich. Folgende Komponenten sind im Paket enthalten:

  • Dashboard
  • Halterung Fanatec
  • Halterung VRS / Simucube 
  • Zwei Schrauben zur Montage der Halterung am Dashboard

Ein USB-C-Kabel sowie Schrauben zur Befestigung an der Wheelbase liegen nicht bei und müssen dementsprechend zusätzlich gekauft werden.

Bildschirm

Das Herzstück des Racedash Pro ist das bekannte Display mit 4.3 Zoll von VoCore, welches folgende technischen Daten besitzt:

SPEC4.3 Zoll Display
SIZE104.3mm x 61.3mm x 3.6mm
DISPLAY SIZE93.6mm x 56.2mm
INTERFACEUSB 2.0 480MHz
COLORS24bit, 16bit
RESOLUTION480 x 800
FRAME PER SECOND24(24bit), 30(16bit)
TOUCH PADCapacitive, two points
DRIVERframebuffer, libusb
POWER SUPPLYmicroUSB 5.0V
POWER CONSUMPTION~0.6W
BACKLIGHT350LM

Bildschirmhelligkeit und Auflösung sind für ein Display dieser Größe sehr zufriedenstellend. Lediglich bei der Bildwiderholrate muss man gewisse Abstriche hinnehmen, welche im Betrieb als Dashboard aber kaum ins Gewicht fallen.

Für die Inbetriebnahme muss man lediglich den offiziellen Treiber von VoCore installieren

LEDs

3D-Simgear verbaut insgesamt 21 LEDs, welche folgendermaßen angeordnet sind:

  • Links: 4 LEDs
  • Mittig: 13 LED
  • Rechts 4 LEDs

Die LEDs sind auf einer Platine verbaut, welche es in Kombination auch direkt bei 3D-Simgear zu kaufen gibt. Sie sind ausgesprochen hell und werden im Realbetrieb auf (deutlich) unter 20% heruntergeregelt. Die Aussparungen des Gehäuse sitzen passgenau oberhalb der LEDs

Material und Verarbeitung

Hier punktet das Dashboard mit der Carbon-Frontplatte, die im Betrieb der entscheidende, weil sichtbare Teil des Gehäuses ist, während man sich auf der Rückseite und an den Seiten mit einem im FDM-Verfahren gedruckten Gehäuse begnügen muss. Dies ist für ein Dashboard dieser Preisklasse etwas schade.

Dies und das insgesamt etwas klobig wirkende Design sind definitiv Punkte mit Verbesserungspotenzial.

Software

Als Softwarelösung setzt 3D-Simgear voll und ganz auf Simhub. Diese Entscheidung ist goldrichtig, denn die Software ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken und sollte auf fast jedem Simracer PC zu finden sein. Hier findet man über verschiedene Plattformen (z.B. Racedepartment, Simhub-Discord) eine Vielzahl von fertigen Dashboards, die man dann auch noch komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann,

In Simhub können dann auch die LEDs vollständig konfiguriert werden. Hier lassen sich neben der klassischen RPM-Anzeige unzählige weitere Funktionen realisieren. Von Flaggeneffekten und einer Spotterfunktion bis hin zur Anzeige von blockierenden Rädern und einer einsetzenden TC.

Hinweis: Um Simhub mit 60 statt 10 FPS nutzen zu können, wird eine Vollversion benötigt. Diese ist bereits ab 6€ erhältlich.

Montage und Anschlüsse

Wer eine Wheelbase von VRS, Simucube oder Fanatec besitzt, ist mit den mitgelieferten Halterungen gut bedient. Mit diesen lässt sich der Dash, die passenden Schrauben vorausgesetzt, mit wenigen Handgriffen auf der Base montieren. Zudem kann die Höhe über die Langlöcher je nach Bedarf variiert werden. Anschließend muss der Dash nur noch über ein USB-C-Kabel (nicht im Lieferumfang enthalten) mit dem PC verbunden werden.

Als Besitzer einer Base eines anderen Herstellers muss man im Bezug auf die Montage selber kreativ werden.

Video

Fazit

Insgesamt macht das Racedash Pro von 3D-Simgear einen soliden Job und leistet sich keine groben Schwächen. Das verbaute VoCore-Display ist mittlerweile Standard bei Simracing-Dashboards und punktet mit einer Kombination aus vergleichsweise hoher Auflösung und Helligkeit. Auch die insgesamt 21 über Simhub frei konfigurierbaren LEDs machen ihre Arbeit gut.

Das Fazit zur Materialwahl bzw. zum Design fällt jedoch eher gemischt aus. Während die Carbonfront dem Dash einen hochwertigen Look verleiht, fallen das gedruckte Gehäuse und der insgesamt etwas klobig wirkende Körper etwas ab.

Pros

  • VoCore-Display
  • 21 RGB-LEDs
  • Betrieb über Simhub
  • Einzelner USB-C-Anschluss
  • Front aus Carbon

Cons

  • Lieferumfang
  • Fertigung des Gehäuses
  • Formfaktor
  • Maximal 30 FPS

Ein Gedanke zu „Racedash Pro von 3D-Simgear im Test

  1. Habe das Dashboard vor einiger Zeit bekommen. Die Verarbeitung ist leider billig und amateurhaft. Das Gehäuse kann ich mit einem 200 Euro 3D Drucker auch selbst drucken.

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