Nvidia GTX + RTX Grafikkarten-Benchmark zu ACC

Nvidia GTX + RTX Grafikkarten-Benchmark zu ACC

Die Grafikkarten im Test

Nvidia GeForce GTX 1080 (UVP 2016: 789€ – Danke an Stefan P.)

Computerbase schreibt über diese Karte:

Die Nvidia GeForce GTX 1080 ist eine beeindruckende High-End-Grafikkarte ohne gravierende Schwachstellen. Ganz so gut, wie es Nvidia mit der neuen Bezeichnung „Founders Edition“ suggerieren will, ist das Referenzdesign bei Kühlleistung und Lautstärke allerdings nicht – hier werden Designs von Partnern noch deutliche Vorteile aufweisen können.

https://www.computerbase.de/2016-05/geforce-gtx-1080-test/13/

GeForce RTX™ 3070 GAMING X TRIO (UVP 2020: 559€)

Computerbase schreibt über diese Karte:

Der ebenfalls sehr empfehlenswerten GeForce RTX 3070 Gaming X bleibt da nur der zweite Platz. Auch diese Grafikkarte ist beim Spielen angenehm leise, die Temperaturentwicklung ist gering und die Grafikkarte bietet eine große, wenn auch keine sonderlich hübsche RGB-Beleuchtung. Der größte Kritikpunkt ist der großflächige Einsatz von Kunststoff, die TUF wirkt wesentlich hochwertiger. Wen das nicht stört, der erhält auch mit der GeForce RTX 3070 Gaming X eine sehr gute Umsetzung von Nvidias Ampere-Modell.

https://www.computerbase.de/2020-10/asus-gigabyte-msi-geforce-rtx-3070-custom-test/2/#abschnitt_fazit

GeForce RTX™ 3080 VENTUS 3X 10G OC (UVP: ~699€)

Computerbase schreibt über diese Karte:

Ampere, die Einheit für die physikalische Größe elektrische Stromstärke, ist bei der GeForce RTX 3080 (FE) mehr als nur der Name der GPU-Architektur. Der Name ist Programm. Die GeForce RTX 3080 präsentiert sich in den Benchmarks wie vom Hersteller versprochen stark, braucht dafür aber auch mehr Strom. In Kombination mit dem Preis, Fortschritten bei Raytracing und dem Kühler der Founders Edition wird aus dem ersten Gaming-Ampere-Modell eine richtig gute Grafikkarte, die Erinnerungen an den Sprung von Maxwell zu Pascal wachwerden lässt.

https://www.computerbase.de/2020-09/geforce-rtx-3080-test/7/#abschnitt_fazit

Zur Lage der Verfügbarkeit

Alle Grafikkarten sind zur Zeit (März 2021) durch sehr hohe Nachfrage nur zu teilweise astronomischen Preisen zu erhalten. Aus diesem Grund finden sich hier auch keine Links zu den einzelnen Karten. Hier gilt es entweder abzuwarten bis sich der (Mining-)Boom gelegt hat oder man zahlt ein vielfaches der UVP

Die Simulation Assetto Corsa Competizione

Assetto Corsa Competizione ist die seit 2019 erhältliche Simracing Simulation von Kunos Simulazioni, die ihr Potenzial bereits mit den Vorgängern Assetto Corsa und Ferrari Virtual Academy unter Beweis stellen konnten. Besonderes Highlight ist die offizielle Lizensierung der Blancpain GT Serie. Dies beinhaltet neben den offiziellen Fahrern, Teams, Strecken und Autos ebenso die verschiedenen Rennformate, insbesondere das 24h Rennen von Spa. Die enthaltenen Strecken wurden mit neusten Methoden lasergescannt um eine maximale Genauigkeit und Originalgetreue zu erhalten.

Weitere Informationen finden sich auf der Partnerseite https://ac-competizione.de/.

Grafikeinstellungen

Die geteasten Grafikeinstellungen waren im einzelnen:

  • Low
  • Med
  • High
  • Epic
  • Epic mit einer Skalierung von 150%
  • Epic mit einer Skalierung von 200%

Testszenario

Als Testszenario wurde der Start eines GT3-Rennen mit dem Lamborghini Huracan GT3 mit Startposition 9 bei einer Feldgröße von 20 Fahrzeugen gewählt. Auf dem Nürburgring (15 Uhr, bewölktes Wetter) entsprachen die etwa 70 Sekunden Benchmark-Zeit dem rollenden Start nach der NGK-Schikane bis hinein in die Mercedes-Arena. Auf der Start- und Zielgeraden wurden zwei Fahrzeuge vorbei gelassen, danach auf der rechten Seite bleibend angebremst und diese Seite weiter gehalten. Dies stellt wohl mit Abstand das anspruchsvollste Szenario innerhalb eines Rennens dar, im restlichen Verlauf kann mit teilweise deutlich mehr FPS gerechnet werden. Eine noch höhere Belastung tritt dann wohl nur noch bei Regen bzw. in der Nacht auf.

Die Testumgebung

Das Testsystem

Als Testsystem kam folgende Hardware zum Einsatz:

  • Mainboard: Asrock B450 Pro4
  • Prozessor: AMD Ryzen 5 3600(X)
  • Arbeitsspeicher: DDR 4 3200 CL15 im Dual-Channel-Betrieb
  • Festplatte: Crucial P1 1TB 3D NAND NVMe PCIe M.2 SSD
  • Gehäuse: be quiet! 500DX
  • Netzteil: be quiet! PURE POWER 11 600W CM
  • Grafikkarte: GeForce GTX 1080
  • Grafikkarte: GeForce RTX™ 3070 GAMING X TRIO – MSI
  • Grafikkarte: GeForce RTX™ 3080 VENTUS 3X 10G OC
  • Bildschirm: Samsung LS34J550WQU LED Display 86, 6 cm (34.1 Zoll) UWQHD mit 3440 x 1440 Pixeln

Die Testsoftware

Für den Test wurde die Software Afterburner von MSI verwendet, welche in Kombination mit dem Rivatuner Statistics Server eine eigene Benchmark-Umgebung bereitstellt. Eine Anleitung findet sich hier: https://linustechtips.com/topic/977649-guide-how-to-setup-msi-afterburner-on-screen-display-using-rtss/

Die Ergebnisse

Average FPS

Maximum FPS

1% low FPS

Fazit

Auch wenn der Ryzen 5 3600 kein aktueller High-End Prozessor ist und teilweise bis zu 30% hinter dem Topmodell Ryzen 9 5950X zurückliegt, lassen sich dennoch einige Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit der Grafikkarten in Assetto Corsa Competizione ziehen:

  • Die Geforce 1080 GTX ist merklich in die Jahre gekommen. Schon bei niedrigen Einstellungen ist sie nicht in der Lage den Prozessor an sein Limit zu bringen, während die beiden RTX-Modelle hier noch voll im CPU-Limit festhängen. Ab epischen Einstellungen fallen die 1% low FPS dann soweit ab, dass es zu teilweise starken Rucklern während des Startszenarios kommt. Für den Liga-Betrieb wäre dies wohl ein zu großes Risiko.
  • Selbst bei epischen Einstellungen liegen die RTX 3070 und die RTX 3080 mit der verwendeten Auflösung von 3440 x 1440 Pixeln gleichauf (Stichwort CPU-Limit). Sie schaffen es dabei jeweils im Durchschnitt knapp 100 Bilder pro Sekunde zu berechnen und auch ihre 1% low FPS liegen zu keinem Zeitpunkt in einem kritischen Bereich.
  • Aktiviert man dann aber zusätzlich den Skalierungsfaktor (Im Ansatz übertragbar auf ein hochauflösendes Triple-Screen-Setup) finden sich die beiden RTX-Grafikkarten in einem klaren GPU-Limit wieder. Während mit der RTX 3070 die Simulation mit einem Faktor von 150% maximal im Notfall zu empfehlen ist, kann die RTX 3080 hier mit einem deutlichen Leistungsplus aufwarten.
  • Bei einem Skalierungsfaktor von 200% ist ACC dann auch für die 3070 endgültig unspielbar geworden. Die 1% low FPS der 3080 liegen zwar ebenso im kritischen Bereich, zeigen aber hier den erkennbaren Leistungsvorsprung für die RTX 3080 gegenüber der kleineren Schwesterkarte..

Screenshots

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